Neue Orte guter Nachbarschaften

Städte und Gemeinden ändern ihr Gesicht

Diese Entwicklung lässt sich seit einigen Jahren beobachten, und sie hat aufgrund der Corona-Pandemie massiv an Fahrt aufgenommen!

Markenverdruss, Einkaufsunlust durch anonyme Shoppingzentren, schlechte Produktqualität und kein Bezug mehr zum Hersteller?

Kommunikation, Handwerk, regionaler Bezug und Atmosphäre heißen die Zauberworte.

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird;aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

Herausforderung

Innenraum eines verlassenen Gebäudes

Vieles Altbekannte wird zunehmend verschwinden – das ist vielleicht erschreckend, bietet aber auch die große Chance, dass Neues, aber vielleicht auch schon von früher Bekanntes die Sehnsucht der Bürger nach mehr Kommunikation und Verweilqualität erfüllen kann.

Schon in den 1980er Jahren prägte der amerikanische Soziologe Ray Oldenburg den Begriff des „Dritten Ortes“ als Ort für Begegnung und Austausch in Abgrenzung zum Ersten Ort, dem Zuhause, und dem Zweiten Ort, der Arbeit. Zu diesen Dritten Orten gehören besonders der allen Bevölkerungsgruppen mögliche Zugang, eine einladende Atmosphäre, die Bündelung verschiedener Nutzungen sowie die Entwicklung eines kooperativen Entwicklungsprozesses für diese Orte.

Neue Orte in einem partizipativen Prozess mit möglichst vielen Stakeholdern zu entwickeln, ist nach unserem Empfinden daher auch eine der Disziplinen einer nachhaltigen Entwicklung von Städten und Gemeinden, mit der wir uns seit Jahren beschäftigen.